Page 21 - OSP Einblicke 1-2016
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Die Ergebnisse der Berliner Starter




Eiskunstlauf Eisschnelllauf
Annika Hocke: 11. Platz-Einzelwettbewerb Lukas Mann: 6. Platz Massenstart, 25. Platz 500m, 25. Platz 1.500m
8. Platz im Mixed NOK-Teamwettbewerb gemeinsam mit Lukas Mann und Lea Scholz: 4. Platz Teamwettbewerb mit Part -
Adam Siao Him Fa aus Frankreich, den Paarläufern Nikita nern aus Weißrussland und Japan
Volodin und Alina Ustimkina aus Russland und dem italieni- Lea Scholz: 12. Platz 1.500m, 15. Platz 500m, 23. Platz Massen-
schen Eistanzpaar Francesca Righi/Pietro Papetti
start (stürzte)
Charise Matthaej und Maximilian Pfisterer: Pia-Leonie Kirsakal: 19. Platz 500m
11. Platz Eistanz
(verletzte sich beim Einlaufen über 1.500m und konnte nicht
mehr weiter starten)

















„Ich bin 16 Jahre alt, vom ESC 07 Berlin und
Eisschnellläufer. Bis zum 15.01.2016 musste ich
auf 500m oder auf 1.500m der zeitschnellste Junior
sein, um mich für die Youth Olympic Games (YOG) zu qualifizieren.

Beim ersten Deutschen Juniorencup in Berlin konnte ich einen neuen deutschen Alters-
klassenrekord der AK 16 über 1.500m laufen, der bis zum Qualidatum nicht gebrochen
wurde. Somit wurde ich nominiert. Zur Einkleidung traf sich das deutsche Team Ende Januar
in München. Dort wurden wir über den Ablauf der Spiele aufgeklärt und bekamen noch
super Tipps, was uns erwarten würde. Hier bekam ich zum ersten Mal ein "Olympiafeeling".
In Hamar angekommen beeindruckte mich die Eisschnelllaufhalle (ein umgedrehtes
Vikingerschiff) sehr. Sie war so groß und so schön, dass ich mich gleich wohl fühlte. Am
12.02.2016 starteten die Youth Olympic Games mit der offiziellen Eröffnungsfeier in
Lillehammer. Ich werde diese Eröffnungsfeier nie vergessen. Es gab so viele Momente,
bei denen ich richtig Gänsehaut bekommen habe. Mein Hauptaugenmerk sollte auf
den 1.500m liegen. Leider gab es nach der ersten Runde Wechselprobleme und ich
wurde so in meiner Beschleunigung auf der Außenbahn gestoppt. Ich war ziemlich
frustriert und wollte es im Mixed-Team Sprint (eine Starterin aus Weißrussland, ein
Japaner, Lea Scholz und ich) besser machen. Leider gab es auch hier Probleme. Der
Starter schoss zweimal, wir wurden aber weder gestoppt noch zurückgepfiffen, wie
es eigentlich hätte sein müssen und liefen deswegen weiter. Das Schiedsgericht
rechnete uns nachher zwei Zehntel auf unsere vorher gelaufene Zeit zu. Ohne
diese zwei Zehntel hätten wir die Silbermedaille geholt. Ich war sehr enttäuscht,
bekam aber meine letzte Chance im Massenstart, bei dem 26 internationale
Junioren am Start waren. Hier konnte ich Sechster werden. Da ich Proble -
me mit den Adduktoren hatte, konnte ich leider keine Wettbewerbe der
anderen deutschen Athleten besuchen und war ständiger Gast in der
Physiotherapie in Lillehammer, wurde aber bestens betreut. Bei
der Abschlussfeier am 21.02.2016 konnten wir mit anderen
Nationen noch ein paar Sachen tauschen und kamen so
den anderen Teams noch näher. Insgesamt waren
die YOG ein großartiges Erlebnis, das ich niemals
vergessen werde.“

Lukas Mann 21
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