Bei der Weltmeisterschaft in Bulgariens Hauptstadt Sofia gewann die deutsche Riege mit den beiden Einzelgymnastinnen Darja Varfolomeev (TSV Schmiden) und Margarita Kolosov (SC Potsdam) sowie der Formation mit Daniella Kromm, Alina Oganesyan (beide TSV Schmiden), Hanna Vester (TB 1889 Oppau), Anja Kosan (SC Siemensstadt) und Francine Schoening (Berliner TSC) die Silbermedaille. Die in Berlin ausgebildeten Athletinnen sind erst im letzten Sommer (2021) im Sinne des Leistungsauftrages des Bundesstützpunkt Berlin zum Bundesstützpunkt Schmiden gewechselt. Die Goldmedaille ging an die Italienerinnen und auf dem Bronzerang landete das spanische Team.
Historisch bedeutsam und insofern hervorzuheben sind die Leistungen der erst 15-jährigen Darja Varfolomeev (TSV Schmiden), die einen kompletten Medaillensatz erturnte und damit einen der ersten drei Olympia-Startplätze sicherte. Die in Russland geborene Schülerin gewann Gold mit den Keulen (33,750 Punkte), Silber mit dem Ball (33,400 Punkte) und Bronze mit dem Reifen (32,850 Punkte). Die zweite Silbermedaille erzielte sie im Einzel-Mehrkampf (132,450 Punkte), knapp hinter der Italienerin Sofia Raffaeli (133,250 Punkte). Das letzte deutsche WM-Gold gab es zuletzt vor 47 Jahren durch Carmen Rischer und Christiana Rosenberg.