Die Europameisterschaften in Kiew entwickelten sich zu den „Patrick-Hausding-Festspielen“. Vier Starts – vier Medaillen, davon 2 x Gold im Teamwettbewerb mit Christina Wassen, Lou Massenberg und Tina Punzel sowie vom 1m-Brett, 2 x Silber vom 3m-Brett und im 3m-Synchron mit Lars Rüdiger. Damit erhöhte sich sein EM-Medaillenkonto auf 33, davon 15 x Gold. Er kann sich damit den Titel „Wassersprung-Rekordeuropameister“ zulegen. Seit seinem EM-Debüt 2008 in Eindhoven hat er bei jeder EM mindestens eine Medaille gewonnen. Dafür unsere Hochachtung und Anerkennung.
Aber auch die anderen Berliner Sportler überzeugten in Kiew. Lou Massenberg gewann neben Gold im Teamwettbewerb auch noch Silber im 3m-Mixed-Wettbewerb mit Tina Punzel. Die Titelverteidiger mussten sich nur dem Duo aus der Ukraine knapp geschlagen geben. Ihnen fehlten lediglich 3 Punkte zu Gold. Rang drei ging an ein Schweizer-Duo. Maria Kurjo verpasste vom 10-Meter-Turm ebenfalls nur knapp eine Medaille. Die EM-Dritte des Vorjahres sprang als Vierte um vier Punkte an Bronze vorbei. Teamkollegin Christina Wassen landete direkt dahinter auf Rang fünf. Auch hier gewann eine Ukrainerin Gold, vor einer Springerin aus den Niederlanden und Russland. Im Synchron-Wettbewerb vom 3m-Brett sicherten sich Tina Punzel (auch sie kehrt mit vier EM-Medaillen nach Dresden zurück) und Lena Hentschel die Silbermedaille. Das Duo verpasste mit 288,87 Punkten die Goldmedaille um lediglich 1,83 Punkte. Der Sieg ging an die Russinnen, Bronze an die Gastgeberinnen. Einen glänzenden Einstand bei ihrem EM-Debüt gaben die 17-jährigen Karl Schöne und Tom Waldsteiner. Die beiden Nachwuchsathleten erreichten im Synchronwettbewerb vom Turm den fünften Platz. Gold ging an das russische vor dem ukrainischen Duo. Die Silbermedaillengewinner von 2018 in Glasgow aus Großbritannien sicherten sich Bronze. Ebenfalls Bronze gewannen Christina Wassen und ihr Hallenser Partner Florian Fandler im Mixed-Synchronspringen vom Turm. Im 3m-Einzelwettbewerb gelang Lou Massenberg der Finaleinzug und beendete den Wettbewerb auf Rang 11. Leider qualifizierte sich Lena Hentschel mit dem 16.Platz nicht für den Endkampf.
Insgesamt acht Medaillen konnten die Athleten des Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV) bei den Titelkämpfen in der ukrainischen Hauptstadt gewinnen und wiederholten damit den ErfoIg im Vorjahr bei der EM im Rahmen der European Championships. Damit haben sie sich Selbstvertrauen für die Olympia-Saison holen können.