Beim Weltcup in Tokio mit einem strengen Hygienekonzept will sich der Deutsche Schwimm-Verband vom 1. bis zum 6. Mai weitere Olympia-Startplätze sichern. Das Ziel gab DSV-Sportdirektor Lutz Buschkow mit acht bis zehn weiteren Quotenplätzen aus. Dies gelang den Synchron-Paaren mit drei von vier möglichen Startplätzen hervorragend.
Ein Auftakt nach Maß gelang den 3m-Synchronspringerinnen Tina Punzel (Dresdner SC 1898) und Lena Hentschel (Berliner TSC). Als Achte waren Punzel und Hentschel ins Finale der besten zwölf Paare eingezogen und verbesserten sich im Finale auf Rang vier mit 281,70 Punkten. Erneut Tina Punzel und dieses Mal mit Christina Wassen gelang mit neuer persönlicher Bestleistung von 292,86 Punkten der erhoffte Tokio-Startplatz. Im 10-m Turm-Wettbewerb sprangen sie als Dritte hinter den Paaren aus Kanada und Großbritannien aufs Treppchen. Das 3m-Synchronpaar Patrick Hausding und Lars Rüdiger sicherten einen weiteren Olympia-Startplatz. Auch ihnen gelang mit 433,92 Punkten ein persönlich Bestwert und am Ende Rang zwei hinter den bereits qualifizierten Vize-Weltmeistern aus Großbritaninnen. Um die Winzigkeit von 1,29 Punkten verpassten die Turm-Synchronspringer Timo Barthel und Patrick Hausding ihr Olympiaticket. Sie landeten bei diesem knallharten Qualifikationsmodus auf Platz sechs.
Wer den Quotenplatz letztlich wahrnehmen und für Deutschland in Tokio (23. Juli – 08. August) an den Start gehen darf, wird erst bei den Deutschen Meisterschaften vom 01. – 06. Juni in Berlin ermittelt. Das Finale der nationalen Olympiaqualifikation wird in diesem Jahr erstmals im Rahmen der „FINALS 2021“ ausgetragen.