Jugend trainiert für Olympia & Paralympics setzt Zeichen für den Schulsport / Bayern, Hessen und Nordrhein-Westfalen jubeln gleich in vier Sportarten / Digitale Siegerehrung
Premiere geglückt – Wiederholung hoffentlich nicht nötig: Über 200.000 Schülerinnen und Schüler aus 1.000 Schulen haben mit Jugend trainiert für Olympia & Paralympics in der Pandemie ein eindrucksvolles Zeichen für den Schulsport gesetzt und ihre Bundessieger dezentral ermittelt. Erstmals in der über 50-jährigen Geschichte des größten Schulsportwettbewerbs der Welt hat es in diesem Jahr keine zentralen Bundesfinal-Veranstaltungen gegeben. Am Dienstag, den 5.10.21 wurden die Gewinner-Teams des „Bundesfinales 2021 vor Ort“ im Rahmen einer digitalen Siegerehrung (hier ansehen) ausgezeichnet. Qualifizieren konnten sich die Schülerinnen und Schüler im Rahmen der neu geschaffenen „Schulsport-Stafette“.
Thomas Poller: „Die Sehnsucht nach Normalität ist enorm groß“
„Die ‚Schulsport-Stafette‘ und das ‚Bundesfinale vor Ort‘ haben gezeigt, wie sehr sich die Schülerinnen und Schüler in allen Altersklassen Bewegung und sportlichen Wettbewerb wünschen. Die Sehnsucht nach Normalität ist enorm groß“, sagt Thomas Poller, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Schulsportstiftung (DSSS), die Jugend trainiert für Olympia & Paralympics veranstaltet. „Der Bewegungsmangel in den Schulen ist nach wie vor ein drängendes Problem. Unsere neuen Projekte sind ein deutliches Signal für den Schulsport aus der Pandemie heraus – sie sind aber keine Alternative zum regulären Schulsport und dem zentralen Bundeswettbewerb Jugend trainiert für Olympia & Paralympics. Sie können den besonderen Gemeinschafts-Charakter der Final-Events, die jedes Jahr bleibende Erlebnisse für tausende Schülerinnen und Schüler schaffen, nicht ersetzen. Deshalb müssen wir jetzt gemeinsam mit den Bundesländern und den Spitzensportverbänden alles daransetzen, dies den Schülerinnen und Schülern wieder zu ermöglichen.“
Neun Wochen lang reiste die „Schulsport-Stafette“ von Bundesland zu Bundesland und machte an 1.000 Schulen Station. Neben zahlreichen kreativen Bewegungsangeboten an den Schulen ermittelten über 1.600 Schulteams in 18 olympischen und paralympischen Sportarten – von Rollstuhlbasketball über Fußball, Golf und Leichtathletik bis Skispringen – ihre Teilnehmerinnen und Teilnehmer am „Bundesfinale 2021 vor Ort“. Mit den Sportfachverbänden waren regional umsetzbare Wettbewerbsformate, die dennoch einen bundesweiten Vergleich ermöglichen, entwickelt worden. Gleich in jeweils vier Sportarten gingen die Bundessiege nach Bayern, Hessen und Nordrhein-Westfalen. Je einmal triumphierten Schulteams aus Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Rheinland-Pfalz und dem Saarland.
Alle Siegerteams und top-platzierten Schulen in allen 18 Sportarten unter www.jugendtrainiert.com
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ÜBER „JUGEND TRAINIERT“
Jugend trainiert für Olympia & Paralympics ist mit rund 800.000 Schülerinnen und Schülern pro Jahr der größte Schulsportwettbewerb der Welt. Unter dem Dach der Deutschen Schulsportstiftung wirken die 16 Kultusbehörden aller Länder, der Deutsche Olympische Sportbund und seine am Bundeswettbewerb beteiligten 16 Sportfachverbände sowie der Deutsche Behindertensportverband gemeinsam an der Planung und Durchführung von „Jugend trainiert“ mit. Er wird jährlich unter der Schirmherrschaft des amtierenden Bundespräsidenten veranstaltet. Drei Bundesfinals mit fast 8.000 Sporttalenten in 26 Sportarten (19 olympischen; sieben paralympischen) werden jedes Jahr ausgetragen: das Winterfinale im Wechsel in Schonach (Baden-Württemberg) und Nesselwang (Bayern), das Frühjahrs- und Herbstfinale in der Sportmetropole Berlin. Aufgrund der Corona-Pandemie können die Wettbewerbe im Jahr 2021 nicht in der klassischen Form veranstaltet werden.
Alle Ergebnisse, alle Sportarten des „Bundesfinals 2021 vor Ort“, weitere Informationen, Fotos und Grafiken unter www.jugendtrainiert.com. (Direkt zur Siegerehrung geht’s hier: https://youtu.be/7FR4SnRySJk.)