Nahezu 60 Nationen nahmen an den Weltmeisterschaften der U-19 in Trakai/Littauen teil. Der Medaillenspiegel wird breiter und nimmt die Entwicklung auf, die im A-Bereich seit einigen Jahren zu registrieren ist. Die Medaillen verteilen sich auf 17 Nationen. Weltmeister kommen aus zehn Ländern, lediglich Rumänien, Großbritannien und Kroatien kamen zu Doppelerfolgen. Insgesamt sieben Medaillen (1x Gold, 4x Silber, 2x Bronze) gingen an den Deutschen Ruderverband, Rumänien folgt mit sechs vor Großbritannien mit vier.
Die Silbermedaillen mit Berliner Beteiligung erruderten Nora Peuser und Maren Völz in einem taktisch klugen Rennen im Doppelzweier. Zunächst ging Italien in Führung, dann übernahmen die Kanadierinnen. Zur Streckenhälfte setzte sich Großbritannien an die Spitze. Im Endspurt flogen die beiden Deutschen noch auf einen Bugkasten heran und sicherten sich den zweiten Platz. Der Achter verpasste Gold nur minimal. Zunächst übernahm das deutsche Boot mit Hannah Reif und Kolleginnen die Initiative. Zur Streckenhälfte ruderte Tschechien an die Spitze, aber das deutsche Team blieb dran und griff die Osteuropäerinnen mit einem starken Endspurt an. Dennoch Gold für Tschechien mit 0,43 Sekunden Vorsprung, Silber für Deutschland. Moritz Wolff hatte es im Einer mit dem bärenstarken US-Amerikaner Clark Dean zu tun. Im Einer übernahm der Amerikaner direkt die Führung und ruderte mit zeitweise gut 2, 5 Längen Vorsprung zu Gold. Dahinter Moritz, der sich Silber sicherte und den Südafrikaner Mmbudzeni Masutha auf den dritten Platz verwies.