Am letzten Wettkampftag der Ruder-Weltmeisterschaften im bulgarischen Plovdiv hat der Deutschland-Achter mit Steuermann Martin Sauer seinen WM-Titel erfolgreich verteidigt. Nach einem guten Start konnte sich das DRV-Flaggschiff schnell von der Konkurrenz lösen und lag nach 500 m knapp eine Sekunde vor den Australiern und Briten. Auf der zweiten Teilstrecke konnte das deutsche Boot seinen Vorsprung verdoppeln. Das Boot aus Großbritannien versuchte zwar die Lücke zu schließen, doch hielten die Deutschen dagegen und siegten am Ende souverän.
Der Männer-Doppelvierer mit dem in Berlin trainierenden Potsdamer Hans Gruhne hatte sich eigentlich das WM-Finale vorgenommen und scheiterte daran mit einem 4. Platz im Hoffnungslauf. Im B-Finale wollten sie es besser machen und landeten als zweite auf dem insgesamt 8. Platz.
Erfreulicher lief es für den ab diesem Herbst in Berlin trainierenden und von Deutsche Wohnen geförderten Frauen-Doppelvierer mit Marie-Cathérine Arnold, Carlotta Nwajide, Franziska Kampmann und Schlagfrau Frieda Hämmerling. Die Athletinnen von Trainer Marcin Witkowski haben nach dem Start ihre Stärke ausgespielt und sich zusammen mit den Polinnen an die Spitze des Feldes gesetzt. Bis zur 500-m-Marke hatten beide Boote fast eine halbe Länge Vorsprung rausgerudert. Dann zogen die Polinnen auf der Nebenbahn das Tempo an und setzen sich etwas vom deutschen Boot ab. Auf der zweiten Streckenhälfte kamen die Boote aus China und den Niederlanden näher, Bug an Bug ging es auf die letzten 500 m. Mit einem starken Schlussspurt haben die Deutschen ihren zweiten Platz verteidigt und dürfen sich nun als Vize-Weltmeisterinnen feiern lassen. Die neuen Weltmeister kommen aus Polen, Bronze ging an die Niederlande.