Neuer Präsident der Deutschen Olympischen Gesellschaft (DOG) Landesverband Berlin ist der Journalist und frühere Sprecher des Berliner Senats, Richard Meng. Das Präsidium der DOG Berlin wählte Meng einstimmig zum Nachfolger des bisherigen Präsidenten Gerhard Janetzky, der sein Amt aus persönlichen Gründen zur Verfügung gestellt hatte. Der neue Präsident soll auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am 17. September 2018 bestätigt werden.
Richard Meng dankte Gerhard Janetzky für seine langjährige herausragende Arbeit im Sinne der olympischen Idee und kündigte an, dass die DOG den Dialog zwischen Sport und Gesellschaft in Berlin fortführen und verstärken werde. Dabei werde ein Schwerpunkt darauf gelegt, ehemalige Teilnehmer an Olympischen oder Paralympischen Spielen mit ihren Erfahrungen einzubeziehen und zu Wort kommen zu lassen. Meng: „Schon die erneute Diskussion über eine mögliche deutsche Olympiabewerbung zeigt, dass Sport und Gesellschaft in diesem Punkt noch längst nicht alle Argumente ausgetauscht haben. Die Olympischen Winterspiele haben gerade wieder gezeigt, wie groß die Faszination dieses großen Sportfestes sein kann. Aber es hat sich auch erneut erwiesen, dass über Fehlentwicklungen und Regelverstöße im internationalen Sport offen und kritisch gesprochen werden muss. Der Sport muss sich noch stärker öffnen für solche kritischen Debatten, die Gesellschaft sollte aber zugleich auch mehr als bisher die Sportler selbst zu Wort kommen lassen. Die Deutsche Olympische Gesellschaft sieht sich da als Bindeglied. Es lohnt, für die positiven Werte im Sport zu kämpfen.”
Zur Person: Dr. Richard Meng, 63 Jahre alt, langjähriger Journalist (Frankfurter Rundschau von 1985 bis 2007), Sprecher des Berliner Senats von 2007 bis 2014, seit 2017 Mitglied im Präsidium der DOG Berlin