In der Besetzung Conrad Robin Scheibner (Berlin) und Stefan Kiraj, Sebastian Brendel und Jan Vandrey (alle Potsdam) sorgte der C4 über 1.000m für Furore. Das deutsche Quartett ging das Finale offensiv an, ließ sich auch von der zwischenzeitlichen Führung der Europameister aus Polen nicht beeindrucken und hatte das Rennen auf der zweiten Streckenhälfte jederzeit unter Kontrolle. Am Ende siegte der DKV-Vierer mit fast zwei Sekunden Vorsprung vor Polen und der Ukraine. Schlagmann Conrad Robin bilanzierte nach dem Rennen: „Wir sind bei 600m losgefahren und da habe ich die anderen Boote aus den Augen verloren. Es ist ein geiles Gefühl, wenn du spürst, du bist vorn und der Titel ist zum Greifen nah. Da wachsen einem Flügel“, so der 21-Jährige.
Zuvor hatte Conrad Robin im C2 über 500m mit Stefan Kiraj Steuerprobleme und das Duo landete auf Rang neun. Über eine Bronzemedaille freute sich der K4 der Herren über 1.000m mit Tamas Gecsö (Potsdam), Lukas Reuschenbach (Oberhausen), Kostja Stroinski (Berlin) und Kai Spenner (Essen). Weltmeister wurde Australien vor Ungarn. Zuvor paddelte Kostja im K2 der Herren über 500m mit Max Zaremba (Potsdam) im B-Finale hinter dem Boot aus Argentinien auf Rang zwei. Enttäuscht zeigten sich dagegen die diesjährigen Europameister im K2 der Herren über 1.000m Max Hoff (Essen) und Marcus Groß (Berlin). Nach souveräner Vorstellung im Vor- und Zwischenlauf fand das zu den Titelanwärtern zählende deutsche Duo nicht zu seinem Rennen und beendete das Rennen auf Platz fünf. Im K1 über 500m fuhr Marcus auf Rang sieben.