Die diesjährige Weltmeisterschaft im Kanurennsport fand im kanadischen Halifax statt und sieben Berliner Athlet*innen gingen an den Start. Alle Berliner*innen konnten sich für die Finale ihrer jeweiligen Bootsdisziplinen qualifizieren, weshalb die Medaillenhoffnungen groß war.
Die erste Medaille erzielte Para-Kanutin Felicia Laberer mit Bronze in der Disziplin KL3 200 m.
Es folgte die erhoffte Goldmedaille im C2 über die 1.000 m mit Tim Hecker und Sebastian Brendel. Zuvor erzielten Tim und Sebastian in der neuen olympischen Distanz für Paris 2024, dem C2 über 500 m, den undankbaren 4. Platz.
Große Hoffnungen auf eine Medaille machten sich auch die Olympia-Vierten Lisa Jahn und Sophie Koch, die in beiden C2 Disziplinen starteten. Mit nur einer Stunde dazwischen absolvierten sie das Finale über die 200 m und die 500 m, was einen enormen Kraftakt darstellte. Am Ende erzielten sie im C2 500 m Rang 5 und im C2 200 m Rang 4. Lisa Jahn setzte Ihre Hoffnung auf das Rennen im C1 über 500 m am nächsten Tag, bei dem sie mit dem 5. Platz leider auch die Medaillenränge verpasste. Sophie Koch kam am letzten Tag der WM noch im C2 Mix 500 m gemeinsam mit Sebastian Brendel zum Einsatz und konnte mit einem 2. Platz ihren Medaillentraum erfüllen.
Canadier-Fahrer Moritz Adam startete ebenfalls mehrfach. Im C1 500 m reichte es am Ende für Rang 9. Er machte sich Hoffnung auf eine Medaille im C4 500 m. Diese Hoffnung platze, als das Boot aufgrund eines positiv getesteten Teammitglieds und fehlendem Ersatz dann leider im Finale nicht an den Start gehen konnte.
Im Kajak-Bereich gingen erstmalig die Nachwuchsathletinnen Lena Röhlings und Pauline Jagsch im prestigeträchtigen K4 über 500 m an den Start. Leider reichte es am Ende nur für Platz 7. Beide hatten in diesem Jahr erst erfolgreich ihr Abitur bestanden und können mit ihrem WM-Debut im A-Bereich zufrieden sein.
Aufgrund einer Corona-Infektion kurz vor der WM konnte Conrad Scheibner leider nicht mitfahren.