Am Ende war Claudia Pechstein gar nicht traurig, dass sie das Finale der besten Acht auf ihrer Spezialistrecke über 5.000 Meter verpasst hatte. „Ich bin Realist und wusste, dass ein Wunder geschehen muss, damit ich da reinrutsche”, sagte sie, nachdem sie die WM auf Platz 13 abgeschlossen hatte. „Das hat richtig Spaß gemacht. Es war ein Geschenk, hier dabei zu sein”, meinte Pechstein nach ihrem Rennen über 1500 Meter, bei dem sie sich als Elfte in 2:03,53 Minuten überraschend auch gegen Spezialistin Gabi Hirschbichler aus Inzell durchgesetzt hatte. „Ich bin wieder beste Deutsche und habe zwei Rekorde geknackt, auch wenn der ganze Wettkampf zum Ende der Saison von der Motivation her nicht gerade günstig war”, sagte Pechstein.