DOSB-Kampagne wirbt mit Sport-Stars für Sportvereine

6. Mai 2020 | Allgemein

„Support Your Sport“ titelt die Kampagne, mit der der DOSB die rund 90.000 deutschen Sportvereine in der Corona-Krise unterstützen möchte

International bekannte Sporthelden wie Katharina Witt, Britta Heidemann, Fabian Hambüchen, Henry Maske, Kristina Vogel, Stefan Kretzschmar und Boris Becker erinnern daran, wo ihre Erfolge begonnen haben – in ihren Vereinen. Daneben fordern Alltagshelden wie Platzwarte oder Trainer*innen dazu auf, die Vereine in der aktuellen Situation zu unterstützen, damit sie auch nach der Corona-Krise weiterhin Bewegung, Sport, Gesundheit und Lebensfreude anbieten und Werte wie Fair Play, Respekt und Vielfalt vermitteln können.

DOSB-Präsident Alfons Hörmann appelliert: „Wir alle müssen gemeinsam dafür Sorge tragen, dass die einzigartige Vielfalt von Sportdeutschland mit unseren 90.000 wertvollen Vereinen erhalten bleibt. Zeigen Sie sich solidarisch und bleiben Sie Ihrem Verein treu, auch wenn Sie Ihren Sport derzeit nicht so betreiben können, wie Sie das gewohnt sind. Und wenn Sie bislang noch kein Vereinsmitglied sind: Suchen Sie sich einen Verein in Ihrer Region und unterstützen ihn durch Ihre aktive Mitgliedschaft!“

Die Corona-Krise stellt die Sportvereine vor nie dagewesene Herausforderungen: Sportstätten sind seit Wochen gesperrt, Wettkämpfe fallen bis auf Weiteres aus, Kurse können nicht angeboten werden, Veranstaltungen finden voraussichtlich auch in den kommenden Monaten nicht statt. Das beeindruckende Räderwerk von hoher Eigeninitiative und unermesslichem freiwilligem Engagement, das den deutschen Sport an seiner Basis am Leben erhält, steht in weiten Teilen still. Zudem durften gemeinnützige Vereine leider keine finanziellen Reserven bilden, die ihnen in dieser jetzigen Krisenzeit helfen könnten. Daher sind sie in hohem Maße auf die Einnahmen durch die Mitgliedsbeiträge angewiesen. Erste Signale aus den Vereinen deuten aber darauf hin, dass nicht wenige Mitglieder darüber nachdenken, aus dem Verein auszutreten oder dies bereits getan haben.

„Viele Bundesländer haben den Ernst der Lage erkannt und arbeiten bereits gemeinsam mit den Landessportbünden an konkreten Hilfen für unsere gemeinwohlorientierten und vom Ehrenamt getragenen Sportvereine“, so DOSB-Vorstandsvorsitzende Veronika Rücker, „aber diese Hilfen allein werden nicht ausreichen. Alle Mitglieder in unseren Sportvereinen, die über lange Zeit die beeindruckenden Vorteile des Sporttreibens im Verein erfahren haben, sollten jetzt solidarisch handeln und Hilfe und Unterstützung zurückgeben, indem sie im Verein Mitglied bleiben oder sich engagieren.“

Zum Erhalt der Vielfalt in der Verbandslandschaft hatte der DOSB Ende März einen Unterstützungsfonds aufgelegt und eine Million Euro aus seiner Stiftung Deutscher Sport hierfür bereitgestellt. Damit sollen zum einen Liquiditätsengpässe der Mitgliedsorganisationen des DOSB ausgeglichen werden und zum anderen die Vereine an der Basis bei der Mitgliederbindung und -gewinnung unterstützt werden.

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