Der OSP Berlin gewinnt erneut den „Förderpreis Seelische Gesundheit im Nachwuchsleistungssport“ der Robert-Enke-Stiftung

16. September 2024 | Allgemein

2019 wurde der Olympiastützpunkt Berlin bereits für die kooperative Zusammenarbeit zwischen Sportpsychologie und Psychotherapie von der Robert-Enke-Stiftung mit dem erstmalig verliehenen Förderpreis „Seelische Gesundheit im Nachwuchsleistungssport“ ausgezeichnet, konnte deutschlandweit eine Vorreiterrolle einnehmen und mit dem Projekt wichtige Impulse auch für andere OSP´s und Institutionen geben.

Fünf Jahre später zum 15. Todestag von Robert Enke hat der OSP erneut einen interdisziplinären Antrag mit dem Thema „Erfolgreiche Vorbereitung und Meisterung des Karriereüberganges – vom Rampenlicht ins Schattendasein“ eingereicht und den mit 10.000 Euro dotierten Preis in der Kategorie OSP´s gewonnen.

Der Förderpreis wurde erstmals getrennt in den Kategorien „Leistungszentren Fußball (LZ)“ und „Olympiastützpunkte“ vergeben und zeichnet Projekte, Maßnahmen und Konzepte aus, die sich im Hinblick auf die Prävention, Diagnostik oder Behandlungsstruktur für eine nachhaltige Auseinandersetzung mit der seelischen Gesundheit von Nachwuchsleistungssportler*innen eingesetzt haben. 

In der Kategorie „Leistungszentren“ belegte das „Readiness“-Projekt von Bayer 04 den ersten Platz. Den geteilten zweiten Platz belegten die TSG Hoffenheim  und der VfB Stuttgart. Die Preisverleihung fand in der Halbzeitpause des Supercups am Samstag, den 17. August statt.

Informationen zum Projekt „Erfolgreiche Vorbereitung und Meisterung des Karriereüberganges – vom Rampenlicht ins Schattendasein“

Das Projekt entstand initial aus dem Motiv heraus, die Berliner Sportler*innen in der herausfordernden Phase des Karriereüberganges wertschätzender und umfangreicher unterstützen zu können. Die ehemalige Wasserspringerin und heutige Laufbahnberaterin Maria Picker und die ehemalige Kanu-Rennsportlerin und heutige Sportpsychologin Dr. Brit Wilsdorf konnten für diese Projektidee ein interdisziplinäres Team aus Dr. Elke Neuendorf (Sportmedizin), Christoph Stuber (Trainingswissenschaft), Karina Marcy (Ernährungswissenschaft) und Monika Liesenfeld (Sportpsychologie) gewinnen. Gemeinsam wurde ein ganztägiger Workshop sowie Informationsmaterialien erarbeitet und evaluiert und für die Thematik auch in anderen Kontexten sensibilisiert. Der nun jährlich stattfindende Ganztages-Workshop beinhaltet Hinweise zum Abtrainieren und zur Ernährungsanpassung, bietet viel Raum für Austausch der Sportler*innen untereinander sowie sportpsychologische Anregungen zum Fähigkeitentransfer der sportlichen Skills in den Alltag und zur Gestaltung eines erfolgreichen Karriereüberganges. Der Workshop fand bereits 2023 und 2024 mit sehr guter Resonanz statt und ist das nächste Mal am 18.01.2025 geplant. Teilnehmen können alle Athlet*innen ab NK1, die sich aktuell in der Überlegung oder bereits im Karriereübergang befinden. Bei Interesse kann gerne mit monika.liesenfeld@osp-berlin.de Kontakt aufgenommen werden. 

Fotos: DFL/Getty Images/Lukas Schulze


 

 

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