Der organisierte Sport in Deutschland hat mit den Folgen der Coronavirus-Pandemie hart zu kämpfen, erhielt am Mittwochabend aber Unterstützung vom Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestags. Im Zuge des Nachtragshaushalts 2020 wurden da nämlich enorme Zahlungen für den Sport bewilligt. Für das über das vom BMI verwaltete Programm zur „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ stehen für das Jahr 2020 demnach weitere 5 Millionen Euro und damit insgesamt 89,5 Millionen Euro zur Verfügung und mittels Verpflichtungsermächtigungen für die Jahre 2021 bis 2025 werden zusätzliche 595 Millionen Euro und damit insgesamt 925 Millionen Euro bereit gestellt.
Mit der 200 Millionen Euro umfassenden „Corona-Überbrückungshilfe für Profisportvereine“ wurde eine weitere Maßnahme zu Gunsten des Sports beschlossen. Das Programm bietet Profisportvereinen, die in der Phase von April bis Dezember 2020 im Vergleich zum Vorjahr 2019 durch den Wegfall von Zuschauereinnahmen Schäden erlitten haben, die Möglichkeit, bis zu 80 Prozent dieser entgangenen Einnahmen auszugleichen. Die Förderung pro Verein ist auf eine Maximalförderung von 800.000 Euro gedeckelt. Antragsberechtigt sind Vereine der 1. und 2. Liga in den olympischen/paralympischen Sportarten (exklusive Deutsche Fußball-Liga).
„Wir empfinden es als ermutigendes und wichtiges Signal der Bundespolitik, dass unser Werben um massive Unterstützung des Sports in dieser schwierigen Zeit auf positive Resonanz getroffen ist“, sagte DOSB-Präsident Alfons Hörmann. „Diese Programme bedeuten Hilfe zur Selbsthilfe für den Sport, der wie viele andere Bereiche hart getroffen wird von der Corona-Krise. Mithilfe dieser wertvollen Unterstützung sind die Chancen deutlich verbessert, dass die Vielfalt der Vereins- und Verbandslandschaft in Deutschland erhalten bleiben kann.“
Presse DOSB