Die Beach-Weltmeisterschaft im Hamburger Rothenbaum hat ihre neuen Helden: Julius Thole und Clemens Wickler (ehemals VC Olympia Berlin) haben die Sensation knapp verpasst, aber dennoch den größten Erfolg in ihrer noch jungen Karriere gefeiert. Deutschlands Top-Team unterlag in einem spannenden und hochklassigen Finale vor 13.000 Zuschauern den Russen Oleg Stojanowskij/Wjatscheslaw Krasilnikow mit 1:2 (21:19, 17:21, 11:15). Schon der Sieg im Halbfinale gegen die Weltranglisten -Ersten Anders Mol/Christian Sørum (Norwegen) war eine Riesensensation.
Diese Silbermedaille und die tolle Stimmung auf dem Center Court ließ das schwache Abschneiden der deutschen Beachvolleyballerinnen um Titelverteidigerin Laura Ludwig (fast) vergessen machten, denn von sechs deutschen Frauen-Teams schieden fünf in der ersten K.O.-Runde aus. Das betraf auch Chantal Laboureur und Sandra Ittlinger bei ihrer ersten gemeinsamen WM. Sie starteten mit zwei Siegen und einer Niederlage in der Vorrunde. In der K.O. Runde gab es eine unnötige Niederlage mit 1:2 (21:19, 19:21, 10:15) gegen die US-Amerikanerinnen Kelly Claes/Sarah Sponcil. Das Nationalteam aus Stuttgart und Berlin hatte nach gewonnenem ersten Satz im zweiten Durchgang schon mit 18:14 geführt und mußte dann das Spiel noch abgeben. Damit endete für die Beiden das Turnier mit dem 17.Platz. Kurzfristig ins WM-Aufgebot kam Jonathan Erdmann auf Grund der Verletzung von Alexander Walkenhorst. Mit seinem Partner Sven Winter präsentierte sich das „Interimsduo“ gut und belegte in der sehr starken Gruppe den 3.Platz, was zum Weiterkommen nicht ausreichte. Für Jonathan war es bereits der 5.WM-Start.