Vom 19.-23. Mai fanden die Einzelwettkämpfe der Weltmeisterschaft in Abu Dhabi (Vereinigte Arabische Emirate) statt. Am 24. Mai folgte der Mixed Team Wettbewerb. Für einige deutsche Judoka war es die letzte Gelegenheit, den Olympiastart zu sichern.
In der Gewichtsklasse der Männer +100kg sollte das interne Duell zwischen Losseni Kone und dem Potsdamer Erik Abramov entschieden werden, da sich beide bereits über das Worldranking qualifiziert haben, jedoch pro Nation nur einer beim Olympischen Turnier starten darf. Während Erik Abramov seinen ersten Kampf verlor, konnte Losseni Kone seinen ersten Gegner aus der Mongolei nach einem sehr kräftezehrenden Kampf mit doppelter Kampfzeit im Golden Score bezwingen. Im zweiten Kampf traf er dann auf den WM-Dritten Alisher Yusupov aus Usbekistan und verlor gegen ihn nach kurzer Zeit. Damit war die WM für ihn ebenfalls beendet. Den internen Kampf um den Start in Paris konnte keiner der beiden Schwergewichtler eindeutig für sich entscheiden, daher liegt diese Entscheidung nun beim DOSB.
Renée Lucht (Gewichtsklasse +78kg) hatte sich über das Worldranking bereits für Paris 2024 qualifiziert und nahm daher nicht an der WM teil. Sie befindet sich schon in der Olympiavorbereitung.