Bei der Europameisterschaft im niederländischen Heerenveen gewann das holländische Team in 11 von 14 Wettbewerben die Goldmedaille. Das deutsche Team blieb erneut ohne Podest-Platzierung. Claudia Pechstein errang mit dem 7. Platz über die 3.000 m einen Achtungserfolg. Sie benötigte für die Strecke 4:11,60 Minuten; die Niederländerin Irene Schouten wurde in 3:56,62 Minuten Europameisterin. „Ich weiß, dass ich nicht mehr um Medaillen mitkämpfe, dann weiß ich auch, dass die 3.000 Meter nicht meine Strecke sind, aber ich weiß, dass ich ein gutes Rennen gemacht habe. Ich wollte beste Deutsche sein, das habe ich wieder geschafft“, sagte die 49-Jährige. Im Massenstart rangierte sie auf Platz 15; vor ihr auf Platz 10 kam Michelle Uhrig ins Ziel. Über die 1000 Meter wird Michelle Neunte. In der Mannschaftsverfolgung belegte Team D – mit Michelle und Lea Sophie Scholz – den 5. Platz unter sechs Teams. Auch im Teamsprint – mit Lea Sophie – reichte es unter vier gestarteten Mannschaften nicht zu einer Medaille. Erste Titelträger in dieser neuen Disziplin wurden die Sprinterinnen aus Polen vor Belarus und Norwegen. Bei seinen ersten Eisschnelllauf-Europameisterschaften lief Felix Rijhnen – der Umsteiger vom Inlineskaten – über 5000 Meter auf Rang elf. Im Massenstart verhinderte er nach einem Schubser seines Konkurrenten zwar den Sturz, landet aber nur noch auf Platz 18.