Die Deutschen Meisterschaften vom 7. bis 9. August in Duisburg waren aufgrund der zahlreich ausgefallenen nationalen und internationalen Wettkämpfe das Saison-Highlight im Kanu-Rennsport-Kalender. Rd. 170 Athleten – in den Jahren zuvor waren es rd. 1000 Akteure- nahmen an den Wettbewerben in Duisburg teil, die coronabedingt nur in den Einer-Booten ausgetragen wurden.
Conrad Scheibner/Canadier und der ehemalige Berliner, Jacob Schopf/Kajak, gehörten mit zwei Titeln zu den großen Gewinnern der Meisterschaften bei den Herren. Insbesondere der Sieg von Conrad über den dreimaligen Olympiasieger Sebastian Brendel über die 1000 m kam einer Sensation gleich. Viele Experten stuften diesen 1.Platz bereits als Wachablösung des 24-jährigen über den 32-jährigen ein. Ebenfalls zwei Meistertitel gewann Lisa Jahn im Canadier-Wettbewerb über die 500 m und 200 m und dies mit deutlichem Vorsprung vor der Konkurrenz.
Erfreulich auch die weiteren Medaillengewinne der Berliner Kanuten: Moritz Adam kehrte mit Silber über die 500 m und Bronze über die 1000 m im C1 zurück. Auf gleich drei Medaillen kann Lena Röhlings im Juniorenbereich verweisen. Sie belegte im K1 Rang 2 über 1000 m und 2x Rang 3 über 200 m und 500 m. Nachwuchstalent Pauline Jagsch komplettierte die Medaillenausbeute mit dem 3.Platz über 1000 m im K1. Sophie Koch, die zur Vorbereitung auf Tokio in Berlin trainiert, konnte sich Bronze über 500m sichern.