Moderner Fünfkampf: Qualifikationsmodus Tokio 2020

11. Februar 2020 | Allgemein

Vom 6. bis 8. August 2020 stehen in Tokio die olympischen Entscheidungen im Modernen Fünfkampf an. Viele Quoten-Qualifikationsplätze wurden schon in der vergangenen Saison vergeben. Wir stellen die letzten Meilensteine auf dem Weg zu Olympia 2020 vor.
Die „RoadToTokyo“ begann im vergangenen Sommer in Tokio: Fast auf den Tag genau 13 Monate vor der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele startete in der japanischen Hauptstadt der Qualifikationszyklus im Modernen Fünfkampf. Laura Asdauaskaite (Litauen) und Joseph Choong (Großbritannien) holten sich beim Weltcup-Finale die ersten beiden von insgesamt 66 Quotenplätzen* für das Großevent.
Zahlreiche Olympiatickets wurden zudem bereits bei den kontinentalen Meisterschaften verteilt: Bei den Europameisterschaften in Bath (6.-11. August) holten Annika Schleu (Platz 5) und Patrick Dogue (Platz 11) die ersten beiden von maximal vier möglichen deutschen Startplätzen.  Dazu wurden die drei Medaillengewinnerinnen und Medaillengewinner bei der WM in Budapest mit Olympiatickets belohnt.
In der Saison 2020 spitzt sich der Kampf um die Olympiatickets zu, denn es gibt nur noch zwei Möglichkeiten auf der „Road to Tokyo“, nämlich über die Weltmeisterschaften im chinesischen Xiamen vom 25. bis 31. Mai (je drei Plätze) sowie über die internationale Qualifikationsrangliste zum 1. Juni 2020. Über dieses OPW-Ranking führt für mindestens sechs der besten noch nicht qualifizierten Athletinnen und Athleten der Weg in die japanische Hauptstadt. Denn falls die besten Drei der WM bereits über die Kontinentalmeisterschaften qualifiziert sind und die Tripartite Places* nicht von der UIPM vergeben werden, rücken hierüber weitere Sportlerinnen und Sportler nach.
In die Wertung für die Qualifikationsrangliste fließen 2020 neben den vier Weltcups, dem Weltcup-Finale und der WM auch das Budapest Indoor ein. Der Hallenwettkampf in der ungarischen Hauptstadt bildet vom 29. Januar bis zum 1. Februar den Auftakt in die Olympiasaison.

Wie gehabt stehen pro Nation nur jeweils zwei Startplätze zur Verfügung. Sollten mehr Athletinnen und Athleten des DVMF die internationalen Kriterien erfüllen, entscheidet ein interner Modus (WM 2020, WC-Finale 2020, OPW-Ranking) über die letztliche Nominierung. Dieser Fall war zuletzt bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro eingetreten, als Janine Kohlmann knapp das Nachsehen gegenüber Lena Schöneborn und Annika Schleu hatte.

* Insgesamt gehen bei Olympischen Spielen je 36 Athletinnen und Athleten an den Start. Zwei Plätze sind für das Gastgeberland reserviert, vier Plätze („Tripartite Commission Invitation Places“) werden nach Ende des Qualifikationszeitraums auf Einladung der UIPM vergeben.

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