Ein starkes Comeback bei der Weltmeistreschaft in Apeldoorn auf der Bahn feierte nach vierjähriger Abstinenz Pierre Senska. Der 30-jährige Berliner glänzte in der Einerverfolgung schon in der Qualifikation der C1-Klasse mit einem deutschen Rekord (3:55,266 Minuten) und verpasste im kleinen Finale Bronze nur hauchdünn um drei Hundertste. Darüberhinaus errang er Platz sechs im Zeitfahren über einen Kilometer und Platz acht im Scratch Race über 15km. „Pierre hat sich sensationell entwickelt und fährt eine super WM“, lobt Bundestrainer Tobias Bachsteffel.
Eine gelungene Premiere feierte das neu formierte Tandem Kai Kruse und Robert Förstemann im Zeitfahren über 1000 Meter. Das Duo landete beim ersten gemeinsamen Wettkampf auf Platz sieben und deutete das große Potenzial besonders in der Anfahrt an. Bei der ersten Zeitmessung nach 250 Metern lagen Pilot Förstemann und der sehbehinderte Kruse sogar auf dem dritten Platz, konnten das hohe Tempo jedoch nicht bis zum Schluss halten. Angesichts der ausbaufähigen Abstimmung der beiden nach nur wenigen gemeinsamen Trainingseinheiten und der noch nicht gänzlich auskurierten Verletzungen von Förstemanns Sturz vor wenigen Wochen ist zukünftig viel zu erwarten.