Souverän besiegten Lisa Unruh (Recurve), Carolin Landesfeind (Compound) und Martina Boscher (Blankbogen) auf ihrem Weg ins Finale bereits Schweden und Großbritannien, ehe sie im Gold-Finale auch die Gastgeberinnen aus Italien schlugen. Spannend machte es auch das deutsche Männerteam. Bei den drei mit dem in Berlin trainierenden Florian Kahllund (Recurve) und Jens Asbach (Compound) sowie Michael Meyer (Blankbogen) entschied im Goldfinale gegen die USA erst der letzte Pfeil über Gold oder Silber. Durch einen Fehler des Amerikaners stand es am Ende 49:47 und damit ging die Goldmedaille ebenfalls ans Team Deutschland.
Zum zweiten Mal um Gold ging es für Lisa Unruh im Einzelwettbewerb. Sie hatte sich ihren Weg ins Recurve-Finale hart erkämpft. Denn im Halbfinale sah es lange nach einer Niederlage für Unruh aus. Erst mit dem letzten Pfeil erkämpfe sie sich den Vorsprung gegen die Japanerin Fukasawa und qualifizierte sich somit fürs Gold-Finale. Dort zeigte die Olympiazweite von Rio ihre ganze Klasse und lies der Britin Folkard zu keiner Zeit eine ernsthafte Chance. Souverän siegte sie mit 54:40 Ringen und holte sich damit ihren zweiten WM-Titel.