Nach seinem Rennen ballte Nico Ihle noch die Faust, doch beim Zieldurchlauf der Konkurrenten konnte er nur noch den Kopf schütteln. Der Chemnitzer Nico Ihle hat die erste WM-Medaille für deutsche Eisschnellläufer bei Sprint-Weltmeisterschaften seit 27 Jahren erneut nur haarscharf verpasst. Wie schon vor zwei Jahren in Astana kam der Olympia-Achte in China mit 139,535 Punkten nur auf den bitteren vierten Rang. Zwölf Hundertstel fehlten dem 32-Jährigen zum Sprung auf das Podest. Das letzte WM-Edelmetall für die Deutschen hatte der Berliner Uwe-Jens Mey 1991 mit Silber gewonnen. „Natürlich ist das schade, ich wäre gern mit der Medaille nach Hause gekommen. Ich werde es im nächsten Jahr wieder versuchen“, sagte Ihle nach seinem neunten WM-Anlauf.