Die spanischen Handballer haben ihre erstaunliche Erfolgsgeschichte bei der Europameisterschaft in Kroatien mit dem erstmaligen Titelgewinn gekrönt. Im Endspiel von Zagreb setzten sich die Spanier mit 29:23 (12:14) gegen Rekord-Champion Schweden durch. Das Deutsche Team als Titelverteidiger – mit den drei Füchsen Paul Drux, Steffen Fäth und Silvio Heinevetter – hat sein Ziel der Halbfinalteilnahme nicht erreicht. Nach einer 27:31-Niederlage im entscheidenden Gruppenspiel gegen Spanien scheitert die Mannschaft von Bundestrainer Christian Prokop in der Hauptrunde. Die Partie war hektisch, das deutsche Spiel immer fehlerhafter mit häufigen Ballverlusten. Großer Frust und tiefe Enttäuschung überwogen nach dem Abpfiff. Fazit: Zwei Jahre nach dem goldenen EM-Wintermärchen in Polen gewann die Auswahl des Deutschen Handballbundes von sechs Spielen nur zwei und blieb damit deutlich hinter den eigenen Erwartungen zurück.