Bei den deutschen Meisterschaften in Erfurt sicherte sich der Olympiasieger von 2012, Robert Harting, mit 65,65 Metern seinen zehnten nationalen Titel. Sein Ehefrau, Julia Harting, machte es ihm nach und schleuderte den Diskus auf 63,63 Meter. Für sie war es der zweite DM-Titel nach 2015. Beide können für die Weltmeisterschaft in London vom 4. bis 13. August planen. Diese werden wohl ohne den Olympiasieger von 2016, Christoph Harting, stattfinden. Er fand keinen passenden Wurf und wurde Vierter (62,51 m).
Gleich vier Medaillen räumten die Berliner-Athleten über die Stadionrunde ab. Svea Köhrbrück steigerte schon im Vorlauf ihre Bestzeit auf 53,35 Sekunden. Im Finale konnte sie sogar nochmal zulegen und sich in 52,76 Sekunden Bronze erkämpfen. Trainingspartnerin Alena Gerken erreichte in 54,47 Sekunden den siebten Platz. Obendrauf gab es gemeinsam mit Hendrikje Richter und Franziska Kindt Bronze in der 4×400 Meter Staffel (3:37,79 min). Der Deutsche Hallenmeister Marc Koch steigerte ebenfalls seine Freiluftbestzeit über 400 Meter um acht Zehntel. In 46,18 Sekunden gewann er Bronze. Den dritten Platz erreichte er auch in der Staffel gemeinsam mit Philipp Kleemann, Marcel Matthäs und Johannes Wuthe. Die Silbermedaille im Hochsprung erzielte Jossie Graumann mit 1,90 Meter. Als Dritte sprang Birte Damerius mit 13,39 m aufs Podium im Dreisprung. Fabian Clarkson holte sich über 3.000 Meter Hindernis (8:46,24 min) die Bronzemedaille.
Zwei weitere deutsche Meistertitel erzielten Timo Benitz über 1.500 m und Caroline Paesler im Hammerwerfen. Diese starten nicht für einen Berliner Verein, leben und trainieren aber in der Hauptstadt.