Bericht vom Workshop „Social Media Training“
Wie setze ich Social Media als Spitzensportler richtig ein?
Am Dienstag, den 27. Juni 2017 fand an der „Sportschule im Olympiapark – Poelchau Schule“ ein von der Stiftung Deutsche Sporthilfe finanzierter und vom OSP Berlin geplanter Workshop zum Thema „Social Media Training“ statt. Dazu eingeladen waren die Bundeskaderathleten unserer Schule aus den 10. bis 13. Klassen, um die Vorzüge von Social Media verstehen und besser nutzen zu können. Mehr als 25 AthletInnen nahmen die Einladung dankend an.
Um einen allgemeinen Überblick zu gewinnen, stellte sich jeder Schüler zunächst vor. Des Weiteren wurden die von den SchülerInnen meistgenutzten Sozialen Medien erfragt, welche im Verlauf des Workshops spezifisch erklärt wurden. Dabei stellten sich Facebook, Instagram und Snapchat als die klaren Favoriten der SchülerInnen heraus. Beispielhaft wurden erfolgreich geführte Accounts von SportlerInnen mit einer Reichweite von etwa 5.000 bis 10.000 Follower gezeigt.
Um die Funktion von Social Media im Sport zu verstehen, sollten Vorteile und Möglichkeiten durch Social Media erarbeitet werden. Dabei wurden die Selbstdarstellung, die eigene Vermarktung, die Möglichkeit, die Fans in Randsportarten über Ergebnisse zu informieren, aber auch Statements zu Gerüchten oder Falschmeldungen über sich zu veröffentlichen, als die größten Vorteile angesehen. In diesem Zusammenhang kam auch die Frage auf, welche Postings sinnvoll und karrierefördernd sind und welche das Gegenteil bewirken. Beispielsweise können Postings über eine Sache – hinter der man persönlich steht und von der man überzeugt ist – helfen, neue Fans oder Sponsoren zu gewinnen, während Fotos von Partys und Drogen logischerweise nicht karrierefördernd sind.
Abschließend wurde der Unterschied zwischen Messenger-Diensten (z.B. whatsapp) und sozialen Netzwerken (z.B. Facebook, Instagram) erläutert. Damit verbunden war auch die Frage, welche der beiden Optionen sich besser für die Zwecke der SportlerInnen eignet. Eine einstimmige Mehrheit gab es hierbei für die sozialen Medien, weshalb auch genauer auf die Algorithmen von Facebook und Instagram eingegangen wurde, um Postings bewusst so zu machen, dass mehr Menschen sie sehen werden.
Die Kernaussage des Workshops kann sinngemäß mit den Worten von Seminarleiter Evangelos Papathanassiou beschrieben werden: „Follower bekommt man durch sportliche Leistung, ein karrierefördernder Bonus kann eine gut gestaltete Social Media Page trotzdem sein“.
Viele meiner Mitschüler und ich selbst sind mit der Einstellung in den Workshop gegangen, dass wir, „wenn es zu langweilig wird – einfach nach Hause gehen“. Der Workshop hat uns sehr positiv überrascht. Er war interaktiv gestaltet, mit interessanten Beispielen sehr praxisnah und damit gut verständlich und nachvollziehbar gehalten. Herr Papathanassiou wirkte sehr kompetent und wusste auf jede unserer Fragen eine Antwort. Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass auch viele SchülerInnen in den nächsten Jahren von einem solchen Workshop sehr profitieren werden.
Ein Teilnehmerbericht von Lukas Lange/Hockey