Unter Federführung des Bundesministeriums des Innern haben sich die Sportförderressorts der Bundesregierung – BMI, BMVG und BMF – nach 5 Jahren Förderkonzept für Spitzensportlerinnen und Spitzensportler mit Behinderung auf ein neues Instrument zur Förderung der dualen Karriere verständigt.
Mit der seit 2011 in der Bundesverwaltung bestehenden Konzeption konnten bislang nur Ausbildungs- und Arbeitsplätze für Spitzenathletinnen und -athleten mit Behinderung in den Bundesbehörden angeboten werden. Ab diesem Jahr können sich Spitzensportlerinnen und -sportler mit Behinderung nun alternativ um eine Individualförderung in finanzieller Form für die Zeit der aktiven Vorbereitung auf ihre Wettkämpfe bewerben.
Auf der Grundlage eines Vorschlags des Deutschen Behindertensportverbandes (DBS) entscheiden fortan BMI, BMVG und BMF gemeinsam über individuelle Förderungen und Fördersummen. Damit werden für die Spitzensportlerinnen und -sportler mit Behinderung vergleichbare Trainingsbedingungen geschaffen wie sie die Sportlerinnen und -sportler in den Sportfördergruppen des Bundes vorfinden. Eine Gleichstellung von Spitzensportlern mit und ohne Behinderung, wie sie es bis dato nicht gegeben hat.
Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière dazu: „Für uns stehen die Sportlerinnen und Sportler im Mittelpunkt. Die beiden Förderinstrumente, Ausbildungs- und Arbeitsplätze in der Bundesverwaltung einerseits und Individualförderung andererseits, werden jetzt den verschiedenen Lebensentwürfen der Sportlerinnen und Sportler mit Behinderung gerecht. Sie ermöglichen eine individuelle Unterstützung, die sich an den Bedürfnissen der Athletinnen und Athleten orientiert. Dies ist ganz im Sinne des Spitzensports und entspricht der Zielsetzung unseres Konzepts zur Neustrukturierung des Leistungssports und der Spitzensportförderung, die Athletinnen und den Athleten stärker in den Fokus der Sportförderung zu rücken.
Quelle: Pressemitteilung BMI vom 06.01.2016